Schlussfolgerung

Es ist ja allseits bekannt, dass, wer in Österreich einen Brief zur Post bringt, die­sen Brief aufgibt. Die Formulierung gibt treffend die Erwartungshaltung der Be­völ­kerung hinsichtlich der Zuverlässigkeit des Zustelldienstes wieder.

Wenn nun jemand zusammen mit einem Partner oder einer Partnerin eine Flasche Weingeist besitzt und diese Flasche ohne Rückfrage schwuppdiwupp einfach an die nächstbeste Adresse postalisch versendet und wenn dieser jemand spä­ter von seinem Partner oder seiner Partnerin zur Rede gestellt und gefragt wird, was er denn mit dem Weingeist angestellt habe, der unerklärlicherweise plötzlich verschwunden sei, dann kann der Befragte wahrheitsgemäß antworten: Ich habe den Geist aufgegeben.

Michael, 26. April 2024

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