Bennys außergewöhnliche Rekorde: Ein Leben voller Herausforderungen

„Schau mal, ich kann 49 Weintrauben in 22 Sekunden essen“, schrie der siebenjährige Benny nach seiner Mutter voller Stolz. Ein herbeigerufener Arzt konnte das Schlimmste verhindern – und die restlichen Weintrauben sicherstellen.

Mit zwölf Jahren stand er erneut im Mittelpunkt familiärer Krisenintervention: „Sieh nur, ich kann fliegen!“, rief er vom Hausdach, ausgestattet mit zwei selbstgebastelten Karton-Rotorblättern und grenzenlosem Optimismus. Sein erster Helicopter-Flug folgte prompt – allerdings liegend mit Notarzt.

Mit 18 verliebte er sich in eines der stärksten Autos der Welt. Die Beziehung hielt bis zur siebten Leitplanke, die sein Traumauto in Flammen aufgehen ließ. Benny blieb wie durch ein Wunder fast unversehrt.

Seine erste eigene Wohnung kaufte er mit 22. Vermietet hat er sie sofort – schlafen konnte er schließlich auch in seinem alten Auto. Alles für das Ziel, das größte Immobilienimperium aller Zeiten zu errichten. „Die Rendite ist mindestens zweistellig“, versicherte er Investoren mit einem Strahlen, das fast die Nacht erhellen konnte. Und zum ersten Mal schien ein echter Rekord zum Greifen nah.

Jahr für Jahr präsentierte er traumhafte Zahlen, die Mieteinnahmen stiegen, und selbst seine Mutter begann zu glauben, dass er tatsächlich das Zeug zum Rekordmann hatte. Sie unterschrieb bereitwillig irgendwelche Unterlagen, die irgendwas mit einer Stiftung zu tun hatten – oder mit Stricken, das war ihr nicht ganz klar. Hauptsache, Benny war glücklich.

Irgendwann zahlte sie ihm auf seinem Wunsch 5.000 Euro pro Tag aus, die er nach eigener Aussage dringend für die Weinbegleitung seiner Mahlzeiten benötigte. „Weltrekord!“, jubelte seine Mutter jedes Mal, „keiner trinkt so viel Wein wie mein Benny!“

Doch dann kam die Immobilienkrise – und Bennys Imperium fiel schneller in sich zusammen als ein Kartenhaus im Föhnsturm. Die Ermittler hatten viele Fragen, Bennys Mutter jedoch keine wirklichen Antworten: „Mein Sohn ist ein Weltrekordler“, erklärte sie unschuldig, „der weiß, was er tut!“

Die Rekordjagd schien endgültig vorbei. Doch der Richter hatte die Rechnung ohne Benny gemacht. In der Untersuchungshaft gelang es diesem ausgebufften Hund tatsächlich, in einer Minute 69 ihm zugeworfene Weintrauben mit dem Mund zu fangen – und so den offiziellen Weltrekord in dieser Disziplin zu brechen.

Wenn seine Mutter manchmal mitleidig gefragt wurde, was ihr Sohn denn jetzt beruflich mache, sagte sie völlig wahrheitsgemäß: „Wie immer – er jagt neue Rekorde!“

Harald, 28. November 2025.

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